Vogtland – Sinfonie der Natur! Eine beeindruckende Spielstätte betrat man mit dem Erreichen der Halbinsel Schaltis. Der Elsterstausee Greiz-Dölau wurde zwischen 1949 und 1954 zwischen Noßwitz, Sachswitz und dem heutigen Standort eines Chemiewerks in Dölau angelegt. Der Elsterbogen wurde um den sogenannten „Schaltis“ durch zwei Dämme umschlossen und so Stauraum gewonnen. Der Schaltis ragt als Halbinsel in den Stausee hinein, auf welcher sich die herrlich anmutende Sportstätte befindet. Früher diente der Ort als Gerichtsstätte, auf der 1864 die letzte öffentliche Hinrichtung mit dem Handbeil stattfand. Im Juni wird groß gefeiert, denn 70 Jahre sind schon ein Grund die Korken knallen zu lassen. Die heutige anwesende Hopperschar dürfte dies aber reichlich wenig interessieren. Wir kamen demnach schon heute vorbei, um der Anlage unsere Ehre zu erweisen. Das gewaltige Vereinsgebäude thront über der weitläufigen Anlage und der Duft von Thüringer Bratwurst erquickte meine kulinarischen Rezeptoren. Eine ehemalige Aschebahn umgibt das weite Rund und wenn man sich durch die Sträucher müht erhält man einen feinen Ausblick über den Stausee. Hier könnte man abschalten, die Seele baumeln lassen oder mit der Familie ein Picknick abhalten... Doch den sozial isolierten und Fußballgestörten Nerd interessiert nur das Kreuz in seiner Futbology-App oder eine weitere Zeile in seiner Excel-Tabelle. Schade eigentlich, aber das ist das Leben was wir gewählt haben! Somit Ende der Natur-Sinfonie und auf das Wesentliche konzentrieren! Das Spiel war jetzt nicht so der Reißer und am Ende bangten wohl alle, dass dies hier ne Nullnummer wird. Beide Teams, sowohl der Gastgeber, als auch der SV Blau Weiß Auma waren dennoch ambitioniert und kämpferisch. Die SG Greiz/Hohndorf (SG Hohndorfer SV/ Untergrochlitz) erlöste uns dann in der 87. Spielminute mit dem Tor des Tages, zudem wurde es zum Schluss noch ein wenig ruppig und es hagelte noch fünf gelbe Karten, binnen zehn Minuten. Alles in allem aber kein großes Theater und so konnte man nach der dritten Thüringer Bratwurst, welche ebenfalls sehr köstlich war zufrieden abziehen. Ein Dankeschön geht hiermit raus an den 1.FC Greiz und an Lost Ground Hop für die erstklassige Veranstaltung am heutigen Tag! Nachdem man Mankel und "Mit Papa on Tour" verabschiedet hatte machte man sich auf den Weg. Bis ich auf der Autobahn war hatte ich für eine Weile meinen Spaß mit anderen Autofahrern und ließ so richtig die Kuh fliegen! Dann ging’s nach Westen und der Durango 95 schnurrte nur so los, richtig Horrorshow, und ein warmes Vibrato verbreitete sich in meinem Bauch. Und bald, meine Brüder, gab's überhaupt nur noch drei Spuren und Dunkelheit, die im Schwarz der Landnacht zusammenflossen. A4 forever – aber besser wir reden nicht mehr! Bettwärts ist das Beste jetzt. Right? Right!