Sonntag, 13. Oktober 2024
Kreisliga A, Schwalm-Eder – Gruppe 1
(9. Liga)
Liebenbachstadion KR, Spangenberg
TSV 1863 Spangenberg – FC Körle 69 [1:3]
190 Zuschauer


Die Woche über rubbelte man mehrmals an der Wunderlampe von fussball.de und nach einigen Versuchen wurde das Spitzenspiel der Kreisliga A Schwalm-Eder zwischen dem TSV 1863 Spangenberg (4.) und dem FC Körle 1969 (1.) auf den Kunstrasenplatz des Liebenbachstadions gelegt. Da fragt sich der blaue Dschinn natürlich warum die Freude beim jungen Taugenichts so groß war, wenn auf dem Nebenplatz gekickt wird?! Dies möchte ich euch im folgenden Märchen aus 1000 und 1 Spiel berichten... Im Sommer dieses Jahres fuhr man ganz uneingenommen und unvorbereitet nach Spangenberg im Schwalm-Eder-Kreis. Doch was man dort vorfand war einfach überragend und das positive Echo seitens des Vereins hat mich sehr gefreut und fröhlich gestimmt. Sitzschalen aus dem Müngersdorfer Stadion in Köln, Ultra-Kids mit Fahnen, Trommeln und neunzig Minuten-Support, ne Bratwurst der Extraklasse, ein unvergleichliches Kassenhäuschen und viele, viele nette und fußballverrückte Menschen. Sogleich flog seitens des Vereins ne Dauerkarte bei mir ein, zahlreiche Aufkleber und nen geiles T-Shirt erfreuten mein Schweineherz und somit war der heutige Besuch eine Ehrensache für euren Geschichtenschreiber. Mit dem fliegenden Teppich gings querfeldein durch gesperrte Straßen und über Fahrradwege gen Spangenberg, den Pünktlichkeit ist schließlich eine Tugend unserer Zunft! Am Einlass dann die nächste große Freude in Form der Eintrittskarte im Retrostil der 80iger Jahre – einen Grafiknobelpreis an den Designer dieses wunderbaren Exemplars! Auch der Kunstrasenplatz des Liebenbachstadions verfügt über mehrere Sitzreihen aus dem guten alten Müngersdorfer Stadion und lässt den Pulsschlag eures Nostalgiefanatikers höher schlagen. Auf der Plastikwiese lief es zunächst ganz gut für den Gastgeber und man konnte in Führung gehen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gäste aber besser ins Spiel und erzielten mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich. Die Halbzeit wurde mit einer kulinarisch wertvollen XXL-Bratwurst verfeinert, ehe man dann im zweiten Durchgang die Durchschlagskraft des Tabellenführers mit ansehen musste. Der sympathische Stadionsprecher formulierte es am Ende aber zutreffend, dass man eine sehr gute und ansprechende Leistung gezeigt habe. Mit der Erkenntnis „Spangenberg komplett“ bestieg ich meinen treuen fliegenden Teppich und flog zurück in den Altkreis Hersfeld. Doch mit Sicherheit war man nicht das letzte mal hier – denn schließlich hab ich ja auch noch ne Dauerkarte! TSV 1863 Spangenberg – einzigartig, im Amateurfußball!! Fahrt hin und verliebt euch!