Wie besang es schon ein legendäres Gothaer Musikensemble mit bunten Haaren...: „In Gotha da gibts nen Laden, da gibts das Pils auf Raten, und ist kein Bier mehr da, scheißegal – wir sind in Gotha!“ Gemütlich ging es nach 2004 mal wieder in die fünftgrößte Stadt des Freistaats Thüringen und ich sollte nicht enttäuscht werden. In der Kindermannstraße 121 angekommen, parkte man die Karre in guter Abfahrtposition direkt neben dem Sportplatz und wurde vom Platzkassierer freundlich begrüßt. Zwei Euro öffneten das Tor zur Fußballnostalgie, in welcher man hier wahrlich schwelgen kann. Ranz und Rost, schöne Graffiti und ein überdachter Bereich mit mehreren Sitzbänken ließen die Augen funkeln. Ein paar nette Gespräche mit dem Ordnerpersonal und dem Trainer des ESV Lokomotive Gotha, sorgten dafür, dass man sich hier sehr wohl fühlte und das der Osten immer wieder was ganz besonderes ist. Mit Anpfiff bekamen die rund einhundert Zuschauer ne spielstarke Heimmannschaft zu sehen, welche das Spiel weitestgehend dominierte. In der Halbzeit konnte das feine Vereinsheim genauer unter die Lupe genommen werden, welches mit vielen Bildern und Nostalgie geschmückt ist. Die Thüringer Bratwurst und ne Osta-Cola gingen dank dem dem netten Gespräch im Vorfeld aufs Hause des L-O-K und das saftige Teil war so hervorragend das man sich wünschte, man könnte sich ne Dauerkarte holen! Auch in der zweiten Halbzeit waren die in grau-weiß-rot gekleideten Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft und konnten am Ende einen verdienten 3:0 Heimsieg einfahren. Ich bedanke mich hiermit für die Gastfreundschaft und den grandiosen Nachmittag in der Kindermannstraße 121.