Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Leider zerfetzte mir die dritte Mannschaft der FSG Jossatal meine Sonntagsplanung, da sie nicht zu ihrem Auswärtsspiel bei der SG Cornberg/Rockensüß antrat. Demnach nen bisschen Chaos am Vormittag, ehe man den Entschluss fasste mal wieder bei meinen Freunden in Alheim-Heinebach vorbeizuschauen. Guter Kompromiss, da es bis zum nächsten anvisierten Spiel am Nachmittag nur fünf Kilometer sein sollten. Aus dem Kompromiss wurde ein genialer Tag, den man demnach auf der Günter Klose Sportanlage begann. Namensgeber ist der ehemalig Bürgermeister des Dorfes, welcher mit 2400 Einwohner der größte Ortsteil der Gemeinde Alheim ist. Auch sportlich tut sich seit den zwanziger Jahren viel in Heinebach, denn am 22.03.1928 wurde der glorreiche FC 1928 Heinebach e.V. in der Gastwirtschaft Ritter durch zwanzig sportbegeisterte Mitglieder gegründet. Seit dem ist viel geschehen und wie auch jeder andere Verein hatte man mit Höhen und Tiefen zu kämpfen. Neuste Errungenschaft ist ein neuer Rasen, welcher vor zwei Jahren angelegt wurde. Weitere Investitionen in die Gestaltung der Sportanlage verschlangen einen mittleren fünfstelligen Betrag, welcher hauptsächlich aus der Bandenwerbung finanziert wurde. „Mit Eintritt und Würstchen ist nix mehr zu verdienen“, berichtet mir Andreas Möller, der mit viel Herzblut und Engagement bei der Sache ist. Heute wedelt er in der ersten Halbzeit an der Seitenlinie mit der Linienrichter-Fahne, ehe wir im zweiten Durchgang unser Gespräch etwas vertiefen können. Die in rot gekleideten Gastgeber erfüllten indes ihre Aufgabe auf dem Platz und konnten einen 3:1 Heimsieg verbuchen. Bedanken möchten wir uns hiermit für die heutige Gastfreundschaft samt der kulinarischen Verköstigung und dem erneuten abdrucken eines meiner Spielberichte im Stadionheft „Heimspiel“. Mit Abpfiff düsten wir davon und machten uns zum 100. Spiel im laufenden Kalenderjahr.