Samstag, 10. Dezember 2022
Nationale – D3 ACFF B (5. Liga)
Stade Parc des Roches
Rochefort (Belgien)
Union Rochefortoise –
RFC Raeren-Eynatten [1:1]
120 Zuschauer


Größere belgische Landstraßen sind super! Immer geradeaus, beleuchtet und ab und an mal nen Kreisverkehr... Sehr eintönig das ganze, da muss viel Dummlaberei her, dass man nicht einpennt. Ne Stunde vor Anpfiff war man dann vor Ort und konnte das Stade Parc des Roches genauer unter die Lupe nehmen. Sehr geiles Ambiente mit der örtlichen Kirche direkt daneben. Acht Euro gelatzt und gleich mal zur ansehnlichen Tribüne gerannt. Drei Reihen Schalensitze mit gefrorenem Regenwasser laden zum verweilen ein und wenn man nicht aufpasst, hat man mal schnell eine losgetreten... Im inneren der Tribüne kann man an aufgestellten Heizstrahlern sitzen und durch eine riesige Fensterverkleidung das Spiel beobachten. Vorausgesetzt es kommt zwischendurch mal einer vorbei und macht mit nem Wischmob die angelaufenen Scheiben wieder frei. Der Verein ist auch noch ganz jung und entstand 2020 aus der Fusion zwischen Royale Jeunesse Rochefortoise (1939) und dem FC Eprave. Daher wohl auch das neumodische Vereinswappen, mit dem ich ja mal so garnichts anfangen kann. Dennoch war ne kleine Ultragruppierung (Roch'Boys) am Start, die mit Fahnen, Trommeln und Megafon für etwas Stimmung sorgten. Dies wertete den Besuch nochmals auf, wobei das Spiel jetzt nicht der Kracher war. Erster gegen fünfter – viel Mittelfeldgeplänkel und taktische Spielerei. Bei lausigen -2°C musste man schon in Bewegung bleiben und so drehten wir Runde um Runde ums Stadion, ehe wir wieder am Heizstrahler Platz nahmen. Mit Abpfiff die Laufschuhe besohlt und ab zum Kfz. „N4-Snack is calling!“ in fünfzehn Kilometer Entfernung und Schließung in ner halben Stunde. Natütlich noch ne Bullenkontrolle auf dem Weg dorthin! Der Cop hielt mir das Teil hin und meinte „blasen!“, da dachte ich erst das sei ein perverser! Stellte sich dann aber als Alkoholkontrolle heraus. Im Frittiertempel angekommen wurde dort schon groß Reine gemacht. Für Pommes und Frikandel sollte es aber noch reichen, welche dann im temperierten Auto auf meinem Schoß platz nahmen und ratzeputz vernascht wurden. Durch das weihnachtlich festlich geschmückte Bastogne ging es dann zurück nach Hause. Ein Samstag wie im Bilderbuch und ein krönender Jahresabschluss unserer verrückten Fahrten!