Bis zum heutigen Tag, stellte ich mir täglich die nervenzerfetzende Frage: Warum war ich noch nicht im neuen Tivoli?!? Aber wie ein jeder, habe auch ich immer mal wieder weiße Flecken auf der Landkarte, die über Jahre hinweg einfach liegengelassen wurden… Die 140 Kilometer waren schnell runter gefahren und man erreichte die Kaiserstadt überpünktlich - die uns bei lausigen 3°C herzlich in Empfang nahm und uns einen Parkplatz direkt am Stadion schenkte. Nach nem kurzen Check der Außenanlage frohlockte der Duft frisch gemahlener Kaffeebohnen und machte Lust auf ein Heißgetränk. Nach vollzogener Einlasskontrolle mit dem ganzen Corona-Pipapo folgte hinsichtlich des frischen Kaffeeduftes aber eine derbe Enttäuschung! Angerührter Nescafé-Rotz – wie konnte mir mein Sinnesorgan nur so einen Streich spielen?! Das Stadion muss ich ja sicherlich keinem beschreiben, schönes Teil mit ner fetten Stehtribüne für die Karlsbande und deren Gefolge. Ligatechnisch hat es schon was besseres verdient als Viertliga-Fussball! Die Stehplätze blieben aufgrund von Corona-Auflagen sowohl für die Heimfans, als auch für die 100 Gästefans gesperrt. Auf dem Platz bot die Alemannia eine überzeugende Leistung ab, wenn man denn nächstes Jahr runter in die Oberliga will... Münster mit wenig Glanz, aber mit ein paar ansehnlichen Abschlüssen. Man muss leider sagen – für Aachen hat´s heute echt gereicht. In der Halftime erfolgte dann ein weiterer Catering-Test, wobei hier für Bratwurst samt frischem Brötchen eine zufriedenstellende Note erreicht wurde – glatte 2 wie man so sagt. In Halbzeit zwei dann keine Tore mehr, dafür mehr Kälte – da Lob ich mir meine bügelfrische Thermounterwäsche, ohne die ich wohl erfroren wäre. Alles in allem ein guter und mit 21 Euro billiger Nachmittag – Grüße gehen raus an Felix und Fuppes muss dreckig bleiben - und Alemannia nicht vergessen: Wir brauchen keinen Seeler, keinen Brülls, denn wir kaufen alle Spieler bei Marl-Hüls, und wenn wir auch verlieren, nur das eine bleibt bestehn: Alemannia Aachen wird nicht untergehn! Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn: Alemannia Aachen wird nicht untergehn!