Mittwoch, 16. Mai 2018
Kreisliga A Hersfeld-Rotenburg (9. Liga)
Kehlberg-Kampfbahn, Ronshausen
ESV 1927 Ronshausen – SG Gudegrund/Konnefeld (0:5)
35 Zuschauer
Ronshausen liegt im Tal der Ulfe, einem zehn Kilometer langem Zufluss der Fulda. Im Dreißigjährigen und auch im Siebenjährigen Krieg wurde die Ortschaft arg gebeutelt und mehrmals verwüstet, daraus resultierende Folgeschäden sind heute aber nicht mehr sichtbar und der Ort wirkt aufgeräumt und gemütlich. Die sportliche Geschichte des ESV Ronshausen beginnt im Jahre 1927, genauer gesagt am 5. November. 19 Sportkameraden gründeten damals im Gasthaus Kohrock den Verein „Frisch Auf Ronshausen“ aus dem später der Eisenbahner Sportverein Ronshausen hervorgehen sollte. Zur Einweihung der Kehlberg-Kampfbahn im Jahre 1975 gastierte der FC Schalke 04 vor 5.000 Zuschauern auf der am Ortseingang befindlichen Anlage. Heute zum Kreisliga A Spiel gegen die SG Gudegrund/Konnefeld waren es ziemlich genau viertausendneunhundertfünfundsechzig Zuschauer weniger, die den Weg zur Kehlberg-Kampfbahn fanden. Nach ein paar zu steigenden Stufen erreicht man das Vereinsheim, welches im inneren schön gestaltet ist und von erfolgreichen Zeiten erzählen kann. Im weiteren Verlauf der Anlage befindet sich eine gemauerte Grillecke sowie ein Verkaufsstand für Getränke. Beinahe über die gesamte gegenüberliegenden Seite des Vereinsheims erstrecken sich drei hohe Stufen, welche nett anzusehen sind. Da bereits ziemlich früh der Magen knurrte und der Grill leider aus blieb musste sich unsere kleine Reisegruppe anderweitig verpflegen. Pfiffig wie man ist nutze man hierfür die Bandenwerbung um eine örtliche Pizzeria zu lokalisieren. Meiner einer verfolgte derweil den Anpfiff der Partie, ehe nach rund zwanzig Minuten der restliche Teil der Familie mit vier Pizzaschachteln zurückkommen sollte. Lecker, lecker Pizza für nen Fünfer, nur der Hund guckte etwas dumm aus der Wäsche, verriet er doch, das auch er sich so sooo auf ne Wurst gefreut hatte! Während man sich dann so in der eigenen kleinen Pizzeria ausbreitete wurde der Eintritt kassiert, für 2,50 Euro gab es eine Abrisseintrittskarte, wohlgemerkt mit Vereinsnamen drauf, am Eingang konnte man sich bereits das tagesaktuelle „ESV-Echo“ mitnehmen. Auf dem Spielfeld kam der heimische ESV sprichwörtlich unter die Räder, wobei es zur Halbzeit bereits 0:5 stand und die SG Gudegrund/Konnefeld es im zweiten Durchgang etwas ruhiger angehen ließ. Mit Abpfiff endete ein gemütlicher italienisch angehauchter Abend in Ronshausen und man sagt „Grazie e arrivederci!“