(Spiel 1/2) „Der FC Herisau bezweckt die Ausübung des Fußballsports sowie die Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit. Der FCH widmet der Juniorenbewegung seine besondere Aufmerksamkeit. Der Verein ist politisch und konfessionell neutral.“ So steht es auf der Vereinshomepage zu lesen, was zunächst sympathisch klingt! Noch sympathischer war die Anstoßzeit der zweiten Mannschaft um 13 Uhr, worauf planungstechnisch aufgebaut werden konnte... Die Anreise verlief mit dreimal Umsteigen und zeitlich knappen Verbindungen etwas stressig, wurde aber alles bravourös gemeistert und demnach stand man eine Stunde vor Spielbeginn auf der Anlage, welche sich unweit des Bahnhofs befindet. Aufm Platz waren mit Ankunft noch irgendwelche Sportler zugegen, die mit Wurfbällen um sich schmissen. Mir blieb also noch ausreichend Zeit das kleine Leichtathletikstadion genauer zu inspizieren und ab und zu in Deckung zu gehen – wegen der fliegenden Bälle versteht sich. Eine Stehtribüne mit drei Stufen erstreckt sich über eine der beiden Geraden und macht mit ihren hölzernen Stützpfeilern ein ansehnliches Bild. Das Dach hat eine leichte Wölbung und im hinteren Teil ist die Tribüne mit einer Glasfassade verkleidet. Zwei cremefarbige Sprecherkabinen runden den positiven Anblick des Bauwerkes ab. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich ausschließlich die Reservebänke und ein Zaun zur Straße. Im einen Hintertorbereich stehen Bänke und ein kleiner Wasserspender sprudelt munter vor sich hin. Auf der anderen Seite frohlockt ein begrünter Wall mit vielen Blümchen, Wespen und 1-2 Stufen, welche zum Sonnenbaden einladen. Soviel dazu..., und dann sollte bei freiem Eintritt ja auch noch Fußball gespielt werden. Mit Anpfiff begann eine etwas zerfahrene Partie und Torraumszenen blieben Mangelware, das 0:0 kündigte sich demnach früh an, wobei man nach ner leckeren Wurst (6 CHF) und nem Bier (0,3L 4 CHF) zur Halbzeit noch froh gestimmt war hier wenigstens eine Bude mitnehmen zu können. Dies wäre auch durchaus möglich gewesen, wenn der Torwart der Gäste nach einer strittigen Szene im Torraum einfach mal zugegeben hätte, das der Ball hinter der Linie war – hat er leider nicht und so ging es mit Abpfiff und dem ersten 0:0 seit dem 25. Februar 2017 (Fortuna Düsseldorf – 1. FC Heidenheim) etwas mürrisch zum Bahnhof und weiter zum nächsten Spiel.