(Spiel 3/3 – 17:30 Uhr) Von Westen zieht ein Wetter rein, da wird´s mir Angst und Bange. Es türmen sich die Wolken auf, jetzt dauert´s nicht mehr lange. Bis sich am Himmel Blitz und Donner zum Graus von uns vereinen. Und mit Radau und Mords tam – tam, das schöne Spiel entzweien... Fulda hinter mir gelassen ging es weiter in den Kalbacher Ortsteil Uttrichshausen, wobei der Sportplatz außerhalb des Ortes an einer Landstraße liegt. Das Navi konnte getrost ausgeschaltet bleiben, stand man doch erst im vergangenen November hier aufm Parkplatz. Damals erhielt man die ernüchternde Ansage das auf dem unausgebauten Nebenplatz gespielt wird. Demnach verließ man zügig die Anlage und steuerte ein Damenspiel in Flieden-Rückers an. Bei heutiger Ankunft wurde man mit einem Regenschauer begrüßt, den man noch im Auto abwartete. Dann ging es für zwei Euro Eintritt und einer ansprechenden Eintrittskarte auf den Sportplatz, welcher zwar über keinen großen Ausbau verfügt aber einen schmucken Eindruck macht. Im Hintertorbereich steht das Vereinsheim mit sich anschließendem Verkaufsstand, seitlich dessen befindet sich ein kleiner Spielplatz. Bänke auf einer der Geraden laden zum Verweilen ein, doch blieben diese aufgrund der Nässe heute unbesetzt. Mit Verspätung wurde das Spiel dann angepfiffen und Mitte der ersten Halbzeit aufgrund in der Ferne grollender Gewitter für sage und schreibe eine halbe Stunde unterbrochen. Der heimische SV Uttrichshausen führte bereits komfortabel mit 3:0 und eine kürzere Unterbrechung wäre sicherlich möglich gewesen. Doch der gefühlt siebzigjährige Schiri wollte scheinbar auch noch den letzten zu Boden gehenden Regentropfen abwarten, ehe er die Partie wieder frei gab. Bis zum nächsten kleinen Donner dauerte es dann nur drei Minuten, woraufhin die Partie unverständlicherweise abgebrochen wurde. Klar, Sicherheit und Gesundheit der Spieler geht vor, aber wie gesagt, die halbstündige Unterbrechung war schon unangemessen, ohne diese wäre man nen ganzes Stück weiter gekommen auf der Uhr! Anschließend wurde noch beratschlagt, wann das Spiel wiederholt werden könnte – ich leerte derweil meine Spezi und zog danach etwas mürrisch von dannen. Aber wie heißt es bekanntlich...: „Alle guten Dinge sind drei!“, und so werde ich irgendwann wieder hier aufm Parkplatz stehen, um den Sportplatz Uttrichshausen dann mal endlich eintüten zu können.