Nach einer doch recht geruhsamen Nacht verabschiedete ich gegen 11 Uhr die Familie und machte mich auf den Weg ins Hunsrück. Überraschenderweise war die A3 komplett frei und so kam ich bereits um kurz vor 14 Uhr am Hahn an. Gut zwei Stunden später sollte dann der Abflug nach Göteborg erfolgen, doch machte ein Triebwerk Probleme, was die Abflugzeit um eine gute Stunde verzögerte. In Göteborg wurde sich dann mit mehreren Leuten die auch in die City wollten ein Taxi geteilt, somit war ich dann noch relativ zeitig am Stadion. Hier gab es dann eine kleinere Verzögerung bezüglich des Hoppertickets, letztlich klappte es dann aber. Zum Anpfiff war das Stadion zwar gut gefüllt, aufgrund der Größe blieben aber die Kurvenplätze weitgehend frei. Der Block der GAIS Fans war gut einsehbar, die mit gut 5000 Leuten ihr Team während der neunzig Minuten recht ordentlich unterstützten. Einem Banner nach soll es gar eine Ultra- Gruppierung geben... Naja. Beim Einlaufen der Mannschaften wurde eine recht einfache aus grün- schwarzen Papptafeln vorbereitete Choreo präsentiert, wobei die schwarzen Tafeln irgendwie nicht so das erhoffte Bild ergaben. Vielleicht wäre ein Karomuster oder abwechselnd grün- schwarz besser gewesen. So sah man zunächst nur die grünen Tafeln und das Schwarz ging dabei etwas unter. Der Gästebereich lag fototechnisch sehr schlecht- links neben meinem Sitzplatz, sodass der Blickwinkel auf die Kurve doch sehr eingeschränkt war. Supporttechnisch hatte man das Gefühl das der IFK im Stadion die Oberhand hatte und auch ein gezündeter Bengalo aus dem blau- weißen Block führte nicht gleich zu einer Spielunterbrechung wie im DFB- Land. Spielerisch war die Begegnung recht ausgeglichen was wohl auch das Endergebnis verrät, zwar hatten beide Teams mehrere Großchancen aber letztlich sollte der Ball nicht hinter die Torlinie des Gegners gelangen. Vor dem Stadion sah man noch einige motivierte junge Männer mit Quarzhandschuhen herumflitzen, zudem kreiste ein Helikopter über dem Stadion. Die Polis war aber auf den Straßen recht zahlreich vertreten und somit denke ich, dass es recht ruhig blieb. Am Hauptbahnhof wurde sich dann noch etwas zu Essen eingeworfen, ehe es dann zur gebuchten Jugendherberge ging. Zwar war der übermittelte Türcode der richtige und nach kurzer Suche fand ich dann auch Zimmer Nr. 5, doch die bestellte Bettwäsche war nicht vorhanden. Naja ging dann auch ohne- man ist ja nicht kleinlich. Am Freitagmorgen machte ich dann noch ein paar Bilder vom Stadion und vom Gamla Ullevi, welches sich gerade im Umbau befindet, anschließend war dann erstmal Frühstück am Bahnhof angesagt. Die Zeit bis der Bus zum Flughafen fuhr vertrieb ich mir im Internet, am Hafen und mit dem einen oder anderen Bierchen. Der Rückflug verlief wenig ereignisreich, auch wenn man sich über ein paar Touris amüsierte, die sich nicht davon abhielten ließen für nen Bier, ne Cola und zwei magere Pizzastücke 15 € zu latzen. Am Abend checkte ich unweit der A61 in Rheinböllen ein und nach ein paar Bitburgern und nem XXL- Schnitzel ging’s ins Bett.