Nach ner angenehmen Dusche entschloss ich mich, da das Zeitfenster zum Anpfiff in Waregem noch ausreichen Platz bot, auf einen Sprung am Atomium und Koning Boudewijnstadion vorbeizuschauen. Bereits morgens waren die asiatischen Buskonvois schon gut mit der Knipserei sämtlicher Gebäude, Sträucher und sonstigen wichtigen Fotomotiven beschäftigt, was mich nach einer Runde ums ehemalige Heysel- Stadion dazu veranlasste die Szenerie für laufend neu anrollende Busladungen zu räumen. Nach einer guten Stunde Fahrt erreichte ich Waregem und fand zunächst nur das Regenboogenstadion des Erstligarivalen Zulte- Waregem. Doch da der moderne Hopper ja heute mit Navigationssystem reist, sollte auch schnell das Mirakelstadion etwas außerhalb der Stadt gefunden werden. Zu Spielbeginn war ich dann doch etwas über den armseligen Zuschauerzuspruch enttäuscht, zumal die Gäste aus La Louviére als Tabellenführer anreisten und Racing sich auch in der oberen Tabellenhälfte befindet. Der heimische Anhang nahm vornehmlich auf der überdachten Haupttribüne platz, wenn man sie so nennen mag. Die Gästefans waren in einem separaten Block auf der gegenüberliegenden Seite untergebracht und machten das gesamte Spiel über gut auf sich aufmerksam. Doch leider wollte deren Unterstützung nicht wirklich auf ihre Mannschaft überspringen und demnach machte der Gastgeber das Spiel und verdientermaßen auch die Tore.