TSV 1860 Rosenheim – TSV Schwaben Augsburg (3:1)
Landesliga Bayern Süd
Dienstag, 5. September 2006
Jahnstadion, Rosenheim
100 Zuschauer



Da Rosenheim am Mittwoch der Abfahrtsort unseres Busses nach San Marino sein sollte, freute man sich während der Planungen, dass am Vorabend hier noch ein Spiel geschaut werden konnte. Mit der ultrabrutalen Reiseentscheidung- dem Bayernticket ging’s dann um 12 Uhr los. 6 ½ Stunden und viermal umsteigen lagen vor einem, die aber mit pennen und dem Konsum von Alkohol bewältigt wurden. Beim letzen Umsteigen in München erfreute man sich des Anblickes hübscher Dirndlmadels, die auf dem Weg zum Rosenheimer Herbstfest waren- dazu später mehr. Die Bleibe für die Nacht wurde schnell klargemacht und dann ging’s schnellen Fußes in Richtung Stadion. Leider konnte der hungrige Magen nicht mit was warmen gefüllt werden, da es wieder nur belegte Semmeln gab, so musste also wieder zur Flasche gegriffen werden, und die Alte am Verkaufstand guckte immer nicht schlecht als ich nicht mein Pfand zurück haben wollte, sondern „einmal neu, bitte!“. Während man so herumschlenderte traf man noch auf eine weitere Abteilung aus Nürnberg, die auch auf der Durchreise nach San Mario war, die Mehrheit des Trosses verzichtete aber aufs Spiel und begab sich direkt aufs Rosenheimer Herbstfest. Die Hilfsbereitschaft muss mir ja ins Gesicht gestanden haben, als ich bei meiner Stadionrunde auf einen Typen traf, der fragte ob ich ihm kurz behilflich sein kann… Mein „ja klar“ gipfelte dann im Schleppen eines Podestes über eine nicht geringere Distanz von 100m von nem VW Bus in nen Geräteschuppen- na wenn man sich darauf nicht ein Bierchen verdient hat!? Ach ja, gespielt wurde ja auch noch. Das was ich so mitbekam war echt übel! Die Rosenheimer verstanden es nicht den Tabellenletzten aus Augsburg konsequent unter Druck zu setzten und mussten lange um den Sieg zittern, auch wenn das Ergebnis dann deutlich aussieht wahr mehr drin für die Gäste. Zum Ende des Spiels war auch meine Wenigkeit dann ziemlich erschöpft vom Pilsgenuss, dennoch musste ja noch was ordentliches zum Beißen gefunden werden. Die halbe Stunde Fußmarsch zum Festplatz ließ auch den Alk aus der Birne verfliegen und so stand man dann wieder recht munter inmitten des Partyvolkes. Das Rosenheimer Herbstfest kann man sich als „warm up“ fürs Münchner Oktoberfest vorstellen. Zumindest in den Zelten ist kein großer Unterschied erkenntlich- rein was geht und vielleicht noch etwas mehr. Ne Currywurst mit Pommes für 4,50 € erlaubte man sich, um später noch mehr Hunger zu haben. Nen Maß bekam ich natürlich nicht mehr runter und so verabschiedete ich mich, mit einem kleinen Zwischenstopp bei McD in Richtung Bett.